Willy Clancy Week |
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Oder demnächst dabei sein.
In Miltown Malbay, County Clare wird, wie in diversen anderen Orten in Irland auch, jährlich eine „summerschool“ ausgerichtet. Da heißt sie Willy-Clancy-Summerschool, findet immer in der ersten Juliwoche statt und bietet Workshops für Musiker, Stepper, Setdancer… Außerdem finden täglich Ceilis statt (Ceilis sind wahlweise Tanzveranstaltungen oder auch bestimmte Tänze an sich). In diesem Fall sind es Tanzveranstaltungen, im Armada Hotel, in der Mill, in Pubs in der Umgebung. Überall wird live musiziert. Und überall tanzen die Iren, klar, die wohnen ja da, aber auch Amerikaner, Japaner, Australier, alle möglichen Europäer (da sind wir bei). Eine Multi-Kulti-Veranstaltung, nicht nur der Nationalitäten, auch alle Alterklassen sind vertreten, von 8 bis 80 (kein Scherz, einige waren bestimmt so alt, unser aller Hochachtung, übrigens). Ausblick vom Armada Hotel, Spanish Point: Wir haben 2 Häuser im Nachbarort Lahinch gemietet und sind mit 12 Leuten da eingefallen. Gaby war eine der ganz Harten, hat sich vormittags einen Stepworkshop gegönnt und ist nachmittags und abends mit uns zu den Ceilis gegangen. Von den Abendceilis kamen wir jeweils so gegen 2 Uhr nachts nach Hause, und es ist schon eine Leistung, sich jeden Morgen um 8 wieder aus dem Bett zu hieven, um den Workshop mitzukriegen. Ich durfte dann auch wachwerden, wir haben uns das Zimmer geteilt. Bloß gut, dass ich um die Uhrzeit noch nicht gezielt mit Gegenständen schmeißen kann. Der Tag fing damit an, sich in unterschiedlichen Stadien des Wachwerdens in der Küche einzufinden, dringend Kaffee oder Tee zu inhalieren, die zum Glück schon vom irgendwem gekocht worden waren, in der Hoffnung, irgendeinen Lebensgeist zu finden. Nee, als allererstes Richtung bathroom. Es ist ein Gerücht, dass Frauen länger brauchen als Männer!! Übles Gerücht und seit dieser Woche endgültig widerlegt. Ich weiß immer noch nicht, was die da die ganze Zeit getrieben haben (will ich bestimmt auch nicht), aber sie haben dafür ewig gebraucht! Dann haben wir uns aufgeteilt. Workshop, noch Schlaf nachholen, bummeln… Ein bisschen Irland-gucken muss schon sein, wenn man das erste Mal da ist, finde ich (und das Zweite.. und Dritte.. und überhaupt..). Also haben ein paar von uns sich die Sehenswürdigkeiten der Umgebung vorgenommen. Der Dolmen: Den haben wir gesucht! Ist ja nicht so, dass in Irland Sehenswürdigkeiten ausgeschildert wären - das würde einem aber auch den halben Spaß klauen. Und guckten nach links. Und haben wieder angehalten, sind ausgestiegen und haben uns den Dolmen mal aus der Nähe angeguckt. Immer gut, wenn man ein Navi hat. Und ein Maßband. Und einen Taschenrechner. The Burren: (das, die, der?) Ist jedenfalls eine einzigartige Landschaft, entstanden durch Landwirtschaft und folgende Erosion auf dem Kalksteinboden. Es gibt nach jeder Ecke etwas Neues zu sehen, und es ist wunderschön (wenn man nichts gegen ein bisschen Regen ab und an hat - was sind wir nass geworden!). Cliffs of Moher: DER Turm: Und, weil immer selber tanzen ja anstrengend ist, sind wir Mittwoch nach Cashel gefahren. Der Rock of Cashel ist berühmt. Oben auf dem Hügel steht eine große Abtei in gut erhaltenen Ruinen, die Besichtigung lohnt sich! Außerdem hatten wir abends die Tanz-Sing-Musik-Vorführung in Cashel gebucht, und das ist sehenswert! Die Akteure, Musiker, Sänger wie Tänzer (bzw. alle auch –innen), könnten sofort und ohne weiteres Üben bei Riverdance mitmachen, klasse! Bloß ist die Atmosphäre familiärer, die Stimmung anders. Besser, finde ich. Wenn ein Musiker mal nicht mehr so richtig Lust auf arbeiten hat, setzt er sich eben mal ein Tune lang ins Publikum und guckt sich seine Kollegen von unten an. Nette Einlage. Hinterher wurden wir (wir = gesamtes Publikum) eingeladen, in gemütlicher Runde zusammenzusitzen, es gibt Getränke, und jeder, der möchte, kann selbst etwas vorführen. Tanzen, singen, was auch immer. Das war fast noch besser als die Vorführung selbst! Ganz niedlich das ältere irische Ehepaar, die beiden sahen aus, wie man sich landläufig ein Bäuerlein und seine Frau vorstellt, ganz nett, ganz brav, sehr bieder… und die sangen dann ein Duett, in dem es darum ging, dass der Mann eins mit der Bratpfanne kriegt, wenn er das tut, was Männern immer mal wieder in den Kopf kommt: nachts besoffen nach Hause kommen, randalieren usw… Die nette brave Frau hatte es faustdick hinter den Ohren, und ihr Mann (klein, korpulent, mindestens auch schon 60, mit elegant über den dreiviertel Kopf gekämmten Haaren, im guten Anzug) genügend Humor, um den Blödsinn mitzumachen. Zwischendurch ließen unsere Gastgeber uns alle mal in Aktion treten, zeigten uns ein paar Schritte und Figuren und alle hüpften wild durcheinander. Hauptsache Spaß. Aber hauptsächlich geht es in Miltown ums Tanzen, und das haben wir dann auch ausgiebig getan. Man stellt sich einfach in ein Set, hebt die Hand, um anzuzeigen, dass noch ein bis mehrere Leute fehlen, und wenn die Sets voll sind, wird getanzt. Bis einem die Zunge auf dem Fußboden hängt, der Arzt kommt, man nur noch von der Tanzfläche kriechen kann. Und so sieht das dann aus:
Und hier noch ein paar Kommentare zu diversen „Ereignissen“:
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